Reifegrad-Modelle
Modelle helfen gemeinsame Vorstellungen und Bilder zu entwickeln.
Aber wie setzt sich so etwas um?
5-Stufen-Modell der DGUV
Innerhalb der Kampagne „kommmitmensch“ wurde durch die DGUV ein 5-Stufen-Modell vorgestellt (Mehr zum 5-Stufenmodell der DGUV). Unternehmen haben Anpassungen an ihre spezifischen Bedingungen vorgenommen.
Einzelne Mitarbeiter oder geschlossene Abteilungen werden möglicherweise eine höhere Stufe erreichen als die übrigen Belegschaftsmitglieder. Werden Kriterien für eine Präventionskultur angelegt, muss das Ziel sein, eine möglichst hohe Prägnanz, Verbreitungsgrad und Verankerungstiefe zu erreichen.
- Prägnanz: Klarheit der Orientierungsmuster und Werthaltungen
- Verbreitungsgrad: Große Anzahl MA richten ihr Verhalten danach aus
- Verankerungstiefe: Grad der Verinnerlichung
Das Input-Reifegrad-Modell
Das Institut Input hat auf vier Stufen reduziert.
- Reaktive Phase – gleichgültig (passiert eben), MA keine Verantwortung für AS. MA glauben, dass Unfälle jederzeit eintreten.
- Abhängige Phase – reagierend (nachdem was passiert ist), regelorientiert (Risiken kontrollieren), MA folgen Regeln, da sie es müssen. Umsetzung hängt stark Führungskräfte ab.
- Unabhängige Phase – proaktiv (Frühwarnsignale), MA-Verantwortung. Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Vom müssen zum wollen
- Unterstützende Phase – wertschöpfend (leistungssteigernd), Teams mit Eigenverantwortung. MA achten aufeinander, unterstützen sich. Glauben, dass 0-Unfälle ein erreichbares Ziel sind.
Die 4.te Phase ist Anreiz für Management und Führungskräfte, kann in der Breite der Belegschaft aber nur sehr langfristig angelegt werden.