Psychische Belastung, Gefährdungsbeurteilung
Lenkungskreis
Entscheidungsträger des Unternehmens bzw. der Organisation bilden einem Lenkungskreis. In einem ersten Workshop werden Vereinbarungen getroffen. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Definition werden Zielsetzungen festgelegt (Rechtssicherheit und/oder Wirksamkeit).
Die notwendige Organisation wird besprochen sowie Schritte und Phasen, um Teilziele und Meilensteine zu erreichen.
Information aller Führungskräfte
Um eine gemeinsame Sprache sprechen zu können, werden den Führungskräften medizinische und psychologische Grundlagen vermittelt. Ein Commitment wird erreicht, wenn eventuelle Vorbehalte gegenüber dem schwer zu fassenden Themenkomplex abgebaut werden.
Es wird deutlich herausgearbeitet, welche Entlastung Führungskräfte erfahren, wenn sie sich um die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter bemühen. Es braucht starke Motive, klare Hinweise auf Einflussmöglichkeiten und Stellschrauben. Führungskräfte erwarten in der Regel Rezepte. Es wird Methodenkompetenz vermittelt, wie angebotene Instrumente wirksam und nachhaltig eingesetzt werden.
Screening
Im ersten Schritt gilt es, einen Überblick zu verschaffen, ob im Unternehmen in einzelnen Handlungsfeldern bzw. Arbeitsgebieten übergebührliche Belastungen empfunden werden. Die Institut Input GmbH ist über ihr Engagement im Fachverband Psychologie für Arbeitssicherheit und Gesundheit e.V. mit Universitäten verknüpft, die über evidenzbasierte Methoden zur Erfassung psychischer Belastungen verfügen.
Bei der von uns favorisierten Methode WSIB (Prof. Dr. Rainer Wieland, Universität Wuppertal) genügen 9 Items, um zu einem fundierten Ergebnis zu gelangen.
Workshops zur Lösungsfindung
Nach der Evaluierung erfolgt ein Feedback zum Screening in besonders belasteten Abteilungen. Wir legen Wert darauf, dass eine intensive Beteiligung aller Mitarbeiter gewährleistet ist. Workshops zur Lösungsfindung gewinnen an Dynamik, wenn solche Veranstaltungen durch ein neutrales Coaching begleitet werden.
Mitarbeiter der Institut Input GmbH sind erfahren in Coaching und Supervision.
Realisierung der Lösungsansätze
Das Ziel liegt nicht etwa unbedingt darin, jeglichen Stress zu vermeiden. Es geht darum, psychische Belastungen so zu optimieren, dass deren Bewältigung möglich ist und einen Anreiz auslöst.
Arbeitsgestaltung ist ein weitreichendes Handlungsfeld. Durch Arbeitsorganisation lassen sich Stressoren optimieren. Ein relativ einfacher Lösungsansatz liegt in der Pausengestaltung. Qualifizierung zur besseren Bewältigung der Arbeitsaufgaben und größere Handlungsspielräume (Autonomie) wirken in der Regel stressmindernd.
Liegt ein Problem in der Personalführung, ist dies in der Regel nicht per Mausklick veränderbar. Es kann aber prozesshaft daran gearbeitet werden.
Wirksamkeitsüberprüfung
Werden Maßnahmen beschlossen und realisiert, bedarf es nach einem angemessenen Zeitraum einer Überprüfung der Wirksamkeit. Auf diese Weise wird eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu einem Instrument der kontinuierlichen Verbesserung.
Sind unerwünschte Nebeneffekte entstanden? Wie können strukturelle und strategische Anpassungen abgesichert werden. Kann ein nächster logischer Schritt erfolgen?